Kanal-Entfeuchter MSHA(C) für Schwimmbäder: Was ist das, wie funktionieren sie und wann sind sie notwendig

Eigentümer großer privater Schwimmbäder mit einer Fläche von über 50 m² stehen oft vor einem ernsthaften Problem – hoher Luftfeuchtigkeit, die ein Wandentfeuchter MBA-10G aufgrund seiner begrenzten Leistung von bis zu 108 l/Tag nicht bewältigen kann. Übermäßige Feuchte verursacht nicht nur Unbehagen, sondern führt auch zu beschlagenen Fenstern, Kondensat an Wänden und im schlimmsten Fall zu Schimmel- und Pilzbildung.

Für solche Fälle sind die kanalgeführten Deckensysteme zur Entfeuchtung MSHA(C) von Mycond mit einer Leistung von 28 bis 1000 l/Tag die ideale Lösung. Einer der verbreiteten Mythen lautet, dass ein Kanal-Entfeuchter zwingend einen separaten Technikraum benötigt. Tatsächlich kann er oberhalb einer abgehängten Decke installiert werden, sofern die Raumhöhe dies zulässt (ab 3,2 m bei kleinen Modellen).

In diesem Artikel erklären wir im Detail, was Kanal-Entfeuchter sind, wie sie arbeiten, welche Installationsvarianten es gibt und für welche Objekte sie am besten geeignet sind.

Kanaltrockner für Schwimmbäder - was ist das und wann werden sie benötigt - Mycond MSHAC

Was ist ein Kanal-Entfeuchter und wozu wird er benötigt

Wandgerät MBA-G vs. Kanalgerät MSHA(C): zwei Philosophien

Der Wandentfeuchter MBA-G ist ein Monoblock, der an der Wand im Beckenraum montiert wird. Er besitzt ein kompaktes, im Interieur sichtbares Gehäuse, saugt die feuchte Raumluft an und führt sie getrocknet in denselben Raum zurück. Die Leistung dieser Modelle beträgt 53–108 l/Tag und eignet sich für Beckenflächen bis 50 m².

Der kanalgeführte, abgehängte Entfeuchter MSHA(C) verfolgt einen ganz anderen Ansatz. Das Gerät wird verdeckt installiert: hinter der abgehängten Decke des Beckenraums (Standardvariante), in einem angrenzenden Technikraum, am Dachboden oder im Keller. Der Entfeuchter wird an ein Luftkanalsystem angeschlossen, und im Innenraum sind nur noch Zuluft- und Abluftgitter in Decke oder Wänden sichtbar. Die Luft wird über den Kanal angesaugt, entfeuchtet und über einen anderen Kanal zurückgeführt.

Die Leistung der Kanalmodelle MSHA(C) liegt zwischen 28 und 1000 l/Tag und eignet sich für Schwimmbeckenflächen von 12 bis 417 m². Wichtig zu verstehen: Die Bezeichnung „Kanal“ bedeutet lediglich, dass der Entfeuchter über Luftkanäle arbeitet – nicht, dass zwingend ein separater Raum erforderlich ist.

Visuelle Analogie: Ein Wandentfeuchter ist wie ein Fensterklimagerät – alles sichtbar; ein Kanalgerät ist wie ein Multizonen-Klimasystem – verborgen hinter der Decke.

Wie ein kanalgeführtes Entfeuchtungssystem aussieht

Ein typisches MSHA(C)-System besteht aus folgenden Komponenten:

  • Der Entfeuchter selbst, installiert hinter der abgehängten Decke oder in einem Technikraum
  • Umluftkanal, der die feuchte Luft aus dem Beckenraum ansaugt
  • Frischluftkanal von außen (einzigartiges Merkmal von MSHA(C))
  • Zuluftkanal für die Rückführung der getrockneten Luft in den Beckenraum
  • Drainagesystem zur Ableitung des Kondensats
  • Steuerung mit Wandcontroller im Beckenraum

Im Innenraum sind nur die Zu- und Abluftgitter in Decke oder Wänden sowie ein kompakter Controller sichtbar. Das Gerät selbst bleibt unsichtbar.

Kanaltrockner für Schwimmbäder - saubere und trockene Atmosphäre - Mycond MSHAC

Wie MSHA(C) funktioniert: Schritt für Schritt

Der Entfeuchtungsprozess in MSHA(C)-Systemen läuft in mehreren Stufen ab:

Schritt 1. Luftansaugung. Das System arbeitet mit zwei Luftströmen:

  • Umluft aus dem Beckenraum (feucht, warm, 70–80 % rel. Feuchte)
  • Frischluft von außen (kann kalt und trocken sein)

Schritt 2. Filtration. Beide Ströme durchlaufen ein dreistufiges Filtersystem:

  • G4-Filter – fängt grobe Partikel ab: Staub, Haare, Insekten
  • F7-Filter – mittlere Partikel, hält 97 % PM2.5, Pollen, Sporen zurück
  • HEPA H13 (Option) – entfernt 99,5 % feinster Partikel, Allergene und Bakterien

Schritt 3. Mischluft. Umluft und Frischluft werden gemischt. Das Verhältnis wird über eine Frischluftklappe geregelt; üblich sind 60–70 % Umluft und 30–40 % Frischluft.

Schritt 4. Entfeuchtung. Die Mischluft strömt über einen kalten Verdampfer und wird unter den Taupunkt abgekühlt. Überschüssige Feuchte kondensiert und läuft in die Drainage ab. Die Luft wird kalt und trocken.

Schritt 5. Nachheizung. Die kalte, trockene Luft passiert den heißen Kondensator und wird auf eine angenehme Temperatur von 28–30 °C erwärmt. Dabei sinkt die relative Feuchte auf 50–55 %.

Schritt 6. Zusätzliche Aufbereitung (optional):

  • UV-Lampe – zerstört Bakterien, Viren, Schimmelsporen
  • Ionisator – reichert die Luft mit negativen Ionen („Luftvitamine“) an

Schritt 7. Einbringung in den Raum. Trockene, warme, gereinigte Luft wird über Kanäle in den Beckenraum zurückgeführt und über Gitter in Decke oder Wänden gleichmäßig verteilt.

Einzigartige Technologien von MSHA(C)

Frischluftbeimischung

Das Hauptmerkmal der MSHA(C)-Entfeuchter ist die Fähigkeit, Frischluft beizumischen. Gewöhnliche Entfeuchter arbeiten ausschließlich im Umluftbetrieb: dieselbe Luft wird im Kreis geführt. Das führt zu CO2-Anreicherung, Chlorgeruch und fehlender Sauerstoffzufuhr. Die Luft kann trotz niedriger Feuchte muffig wirken.

MSHA(C) löst dieses Problem dank zwei Lufteinlässen: für Umluft aus dem Raum und Frischluft von außen. Die vom Controller gesteuerte Frischluftklappe sorgt für eine kontinuierliche Erneuerung von 30–40 % der Luft. So werden Entfeuchtung und Lüftung kombiniert.

Das ist notwendig für:

  • Abfuhr von CO2 (besonders wichtig in geschlossenen Beckenbereichen)
  • Abfuhr von Chlor­dämpfen (Gesundheit der Besucher)
  • Zufuhr von Sauerstoff (Aufenthaltskomfort)

Analogie: Ein normaler Entfeuchter ist wie ein geschlossenes Zimmer mit Entfeuchter, MSHA(C) ist wie ein Zimmer mit Entfeuchter plus geöffnetem Fenster – jedoch ohne Wärmeverluste.

Dreistufige Filtration

MSHA(C)-Systeme liefern dank dreistufiger Filtration Luftreinheit auf medizinischem Niveau:

  • G4 + F7 Standard – Grob- und Feinreinigung, ausreichend für die meisten Privatobjekte
  • HEPA H13 (Option) – medizinische Filterklasse, hält 99,5 % der PM2.5-Partikel zurück

Hocheffiziente Filtration ist besonders wichtig für Asthmatiker, Allergiker, Kinderbecken und Rehabilitationszentren, wo maximale Luftreinheit gefordert ist.

UV-Lampe und Ionisator

Zur Bekämpfung unsichtbarer biologischer Verunreinigungen kann MSHA(C) mit zusätzlichen Reinigungssystemen ausgestattet werden:

Die UV-Lampe (UV-C mit 253,7 nm) zerstört die DNA von Bakterien, Viren und Schimmelsporen. Sie wird vor dem HEPA-Filter installiert und sterilisiert die Luft, bevor sie in den Raum gelangt. Das ist entscheidend zur Vorbeugung von Legionellen (Legionärskrankheit).

Der Ionisator erzeugt negative Ionen – „Luftvitamine“. Wissenschaftlich belegt ist, dass sie das Wohlbefinden verbessern und feine Partikel agglomerieren, die dadurch leichter von Filtern erfasst werden. Das Ergebnis ist spürbar frischere Luft wie nach einem Gewitter.

Hydrophobe Beschichtung des Wärmetauschers

Beckenräume sind ein aggressives Milieu: hohe Feuchte, Chlor und Salze greifen Geräte schnell an. Ein herkömmlicher Aluminium-Wärmetauscher kann bereits nach 2–3 Jahren korrodieren; der Austausch kostet 60–70 % eines Neugeräts.

In MSHA(C)-Entfeuchtern kommt die Blue-Coating-Technologie zum Einsatz – eine hydrophobe Beschichtung der Wärmetauscher. Kupferrohre in Kombination mit lamellierten Aluminiumplatten mit Schutzbeschichtung bieten Korrosionsschutz und verlängern die Lebensdauer auf 10+ Jahre.

Drainage mit Überdruck

Die einzigartige Konstruktion der Drainage: Die Kondensatwanne liegt im Luftstrom nachgeschaltet. Dadurch drückt der Luftdruck das Wasser in die Drainage – kein stehendes Wasser, keine Gerüche, keine Bakterien oder Schimmelbildung in der Wanne.

Die Wanne besteht aus Edelstahl SUS304 in medizinischer Qualität, der selbst in äußerst aggressiver Umgebung nicht rostet.

Kanaltrockner für Schwimmbäder - Energiespartechnologien - Mycond MSHAC

Produktlinie MSHA(C): elf Modelle für jedes Objekt

Kleine Modelle (220 V, einphasig) für große private Schwimmbäder

Modell Entfeuchtungsleistung (l/Tag) Beckenfläche (m²) Leistung (kW) Abmessungen (H×B×T, mm) Schallpegel (dB)
MSHA(C)28 28 ~12 0,42 830×433×285 <35
MSHA(C)40 40 ~17 0,67 950×539×265 <45
MSHA(C)60 60 ~25 0,74 1030×639×375 <45
MSHA(C)100 100 ~42 1,05 1160×820×600 <45
MSHA(C)140 140 ~58 1,3 1370×1120×720 <45

Für die Installation hinter einer abgehängten Decke ist eine Raumhöhe von mindestens 3,2–3,5 m einschließlich der notwendigen Abstände erforderlich.

Mittlere und große Modelle (380 V, dreiphasig) für gewerbliche Objekte

Modell Entfeuchtungsleistung (l/Tag) Beckenfläche (m²) Leistung (kW) Abmessungen (H×B×T, mm) Schallpegel (dB)
MSHA(C)180 180 ~75 3,0 1700×1642×720 <55
MSHA(C)250 250 ~104 4,2 1700×1642×720 <55
MSHA(C)380 380 ~158 6,6 1700×1642×720 <55
MSHA(C)500 500 ~208 10,0 1700×1642×720 <55
MSHA(C)750 750 ~312 17,0 1700×1642×720 <55
MSHA(C)1000 1000 ~417 23,5 1700×1642×720 <55

Mindesthöhe für die Deckeninstallation: 3,8–4 m. Diese Modelle sind ideal für gewerbliche Objekte: Hotels, Fitnesscenter, Kureinrichtungen sowie sehr große private Becken.

Wie wählt man das passende Modell

Schnellformel zur Auswahl des Entfeuchters:

  1. Leistung (l/h) = Wasseroberfläche (m²) × 0,1
  2. Leistung (l/Tag) = Leistung (l/h) × 24

Beispiel: Becken 10×8 m = 80 m². 80 × 0,1 = 8 l/h. 8 × 24 = 192 l/Tag. Benötigt wird das Modell MSHA(C)250 (250 l/Tag) mit Reserve.

Wichtig: 15–20 % Leistungsreserve einplanen, wenn:

  • Hohe Wassertemperatur (über 28 °C)
  • Intensive Nutzung (täglich mehr als 4 Stunden)
  • Whirlpool oder Duschen im Raum vorhanden sind
  • Schlechte Wärmedämmung des Raums

Für welche Objekte sind kanalgeführte Deckensysteme gedacht

Große private Schwimmbäder mit hohen Decken

Kanalgeführte, abgehängte Entfeuchter eignen sich ideal für hochwertige Villen mit hohen Decken (3,5–5 m), Becken in Souterrains mit mehr als 3,5 m Höhe, Anbauten an Häuser mit Sportbecken sowie moderne Stadthäuser.

Warum gerade Kanalsysteme? Ein Wandgerät MBA-10G (108 l/Tag) reicht für solche Flächen nicht aus, zudem ist die Ästhetik wichtig – Technik soll in edlen Interieurs nicht sichtbar sein. Wenn genügend Höhe für eine abgehängte Decke vorhanden ist, braucht es keinen separaten Raum. Für solche Objekte sind die Modelle MSHA(C)100–250 optimal.

Große private Schwimmbäder ohne hohe Decken

Ist die Raumhöhe unter 3,5 m, aber ein Technikraum in der Nähe vorhanden, lässt sich ein Kanalgerät dennoch installieren. Mögliche Platzierungen:

  • Im Keller (wenn sich das Becken im Erdgeschoss befindet)
  • Am Dachboden bzw. im Dachgeschoss (wenn das Becken im Erdgeschoss ist)
  • In einem angrenzenden Technikraum (Heizraum, Abstellraum)

Für solche Objekte werden ebenfalls Modelle MSHA(C)100–250 empfohlen.

Gewerbliche Schwimmbäder

Hotels, Fitnesscenter, Kureinrichtungen haben ihre Besonderheiten: hohe Auslastung (Dutzende Personen täglich), strenge Anforderungen an die Luftqualität, Verantwortung gegenüber Kunden, 24/7-Betrieb ohne Unterbrechung.

Für solche Objekte sind Kanalgeräte mit 250–1000 l/Tag Pflicht, mit HEPA-Filtration zum Schutz der Kundengesundheit, UV-Sterilisation zur Bekämpfung von Legionellen sowie Frischluftbeimischung gemäß Hygienerichtlinien. Ebenso wichtig: Unsichtbarkeit der Technik für ein professionelles Erscheinungsbild. Die Installation erfolgt in der Regel im Technikraum, da die Infrastruktur in gewerblichen Objekten bereits vorhanden ist.

Sportkomplexe

Sportanlagen verfügen über sehr große Becken (25×10 m, 25×12,5 m), hohe Feuchte durch intensive Nutzung, Zuschauertribünen sowie Umkleiden mit Duschen, die die Luftfeuchtigkeit zusätzlich erhöhen. Solche Räume haben üblicherweise hohe Decken (4–6 m), was die Installation hinter der Decke oder im Technikraum erlaubt. Geeignet sind Modelle MSHA(C)500–1000.

Rehabilitationszentren und Kinderbecken

Hier gelten erhöhte Anforderungen an die Luftreinheit. HEPA-Filtration ist Pflicht, ebenso UV-Sterilisation, Frischluftbeimischung und niedrige Chlorwerte in der Luft. Je nach Beckengröße werden Modelle MSHA(C)180–500 empfohlen.

Wasserparks

Für überdachte Bereiche von Wasserparks sind enorme Verdunstungsmengen typisch. Meist werden mehrere Entfeuchter MSHA(C)750–1000 installiert und in das zentrale Lüftungssystem integriert. Die Montage erfolgt in Technikräumen.

Wann ein kanalgeführter MSHA(C) sinnvoll ist

Nach Beckengröße

✓ Ein Kanal-Entfeuchter ist notwendig, wenn die Wasseroberfläche des Beckens 50 m² überschreitet. Ein Wandgerät MBA-10G (108 l/Tag) ist dann überfordert; es wird eine Leistung von über 120 l/Tag benötigt.

✗ Ein Kanal-Entfeuchter ist nicht sinnvoll, wenn die Beckenfläche unter 50 m² liegt. Für solche Objekte genügt ein Wandgerät MBA-G; ein Kanalgerät wäre eine Überinvestition in Gerät und Montage.

Nach Raumhöhe

✓ Ein Kanal-Entfeuchter kann installiert werden, wenn:

  • Variante A: die Raumhöhe die Deckenmontage erlaubt:
    • MSHA28–60: Deckenhöhe ab 3,2 m
    • MSHA100–140: Deckenhöhe ab 3,5 m
    • MSHA180+: Deckenhöhe ab 3,8 m
  • Variante B: ein Platz zur Installation in der Nähe vorhanden ist:
    • Technikraum, Heizraum, Abstellraum
    • Keller (wenn das Becken im Erdgeschoss ist)
    • Dachboden/Dachgeschoss (wenn das Becken im Erdgeschoss ist)

✗ Ein Kanal-Entfeuchter ist ungeeignet, wenn die Deckenhöhe unter 3,2 m liegt und kein Raum in der Nähe vorhanden ist oder sich keine Kanäle verlegen lassen (Renovierung abgeschlossen, niedrige Decke, Aufstemmen zu teuer).

Mythos entkräftet: Wenn Sie dachten, ein Kanalgerät sei unmöglich, weil kein Technikraum vorhanden ist – prüfen Sie die Raumhöhe. Liegt sie über 3,5 m, kann eine Installation hinter der abgehängten Decke erfolgen.

Nach ästhetischen Anforderungen

✓ Ein Kanal-Entfeuchter passt, wenn:

  • Hochwertiges Interieur, in dem Technik nicht sichtbar sein soll
  • Designprojekt, bei dem nichts die Konzeption stören darf
  • Gewerbliches Objekt mit professioneller Optik und Minimalismus (nur Deckengitter sichtbar)

Ein Wandentfeuchter ist geeignet, wenn die Ästhetik nicht kritisch ist und ein kompaktes Gerät an der Wand akzeptabel ist oder wenn ein moderner Technikslook ins Interieur passt.

Nach Budget

Ein Kanal-Entfeuchter ist eine größere Investition:

  • MSHA(C)-Geräte sind 2–3-mal teurer als MBA-G mit vergleichbarer Leistung
  • Montage (Luftkanäle, abgehängte Decke) ist 2–4-mal teurer
  • Zeitrahmen: 3–7 Tage Montage gegenüber 2–4 Stunden bei Wandgeräten

✓ Ein Kanal-Entfeuchter ist wirtschaftlich sinnvoll, wenn:

  • Es sich um ein gewerbliches Objekt handelt, wo sich die Investition durch vermiedene Probleme amortisiert
  • Hochwertige Immobilie, in der die Ästhetik wichtiger als die Kosten ist
  • Großes Becken, für das es keine Alternative gibt (Wandgeräte schaffen es nicht)
  • Ohnehin eine abgehängte Decke geplant ist – zusätzliche Kosten sind minimal

Nach Versorgungsspannung

Die Modelle MSHA(C)28–140 arbeiten an einer einphasigen 220-V-Versorgung, die in jedem Haus vorhanden ist. Das ist ein einfacher Anschluss, ideal für Privatobjekte.

Die Modelle MSHA(C)180–1000 benötigen ein dreiphasiges 380-V-Netz. Der Anschluss ist teurer, wenn ein solches Netz nicht vorhanden ist. Diese Modelle sind auf gewerbliche Objekte oder Standorte mit vorhandenem 380 V ausgelegt.

Tipp: Haben Sie ein Becken mit 50–80 m² und nur 220 V, ziehen Sie ein MSHA(C)140 anstelle von zwei MBA-10G in Betracht.

Installationsvarianten MSHA(C)

Variante A: Hinter der abgehängten Decke des Raums

Dies ist die Hauptvariante für Privatobjekte. Vorteile:

  • Kein separater Raum erforderlich
  • Kurze Luftkanäle, günstigere Montage
  • Einfacher Servicezugang über abnehmbare Paneele
  • Ideale Lösung für Neubauten, direkt in der Planung berücksichtigbar
Modell Gerätehöhe (mm) Mindesthöhe des Raums (m) Kommentar
MSHA28 285 3,2 Kompaktes Modell
MSHA40 265 3,2 Niedrigste
MSHA60 375 3,3 Mittel
MSHA100-140 640 3,5 Hohe Modelle
MSHA180+ 720 3,8-4,0 Gewerblich

Berechnung der Mindestraumhöhe: Gerätehöhe + 300 mm (Luft nach oben) + 200 mm (Deckenaufbau) + 2500 mm (freie Raumhöhe).

Bei dieser Installationsvariante ist Folgendes zu berücksichtigen:

  • Abgehängte Decke mit abnehmbaren Paneelen für Wartung
  • Platz für Luftkanäle (in der Regel im selben Deckenhohlraum)
  • Drainageleitung (in Wand oder Boden)
  • Stromversorgung
  • Schalldämmung der Decke (optional, um 35–55 dB weiter zu reduzieren)

Diese Variante eignet sich ideal für Neubauten mit entsprechender Planung, für Sanierungen mit Deckenerneuerung, hochwertige Villen mit hohen Decken sowie private Becken mit 50–100 m².

Variante B: In einem separaten Technikraum

Diese Variante empfiehlt sich, wenn:

  • Die Deckenhöhe unter 3,2 m liegt (Gerät passt nicht hinter die Decke)
  • Ein geeigneter Raum in der Nähe vorhanden ist (Heizraum, Abstellraum, Nebenraum)
  • Es sich um ein gewerbliches Objekt handelt (entsprechende Infrastruktur ist vorhanden)
  • Sie den Geräuschpegel im Beckenraum minimieren möchten (das Gerät ist dort praktisch unhörbar)

Anforderungen an den Technikraum:

  • Fläche: ab 3 m² (MSHA28) bis 15 m² (MSHA1000)
  • Wartungszugang (Tür mindestens 80 cm)
  • Lüftung (Kompressor gibt Wärme ab)
  • Beleuchtung
  • Frostschutz im Winter (Temperatur über 10 °C)
  • Entfernung zum Becken idealerweise unter 20 m (Kanallängen)

Vorteile:

  • Vollständige Schalldämmung (35–55 dB bleiben im Technikraum)
  • Komfortable Wartung (Tür auf – voller Zugang)
  • Unabhängig von der Deckenhöhe des Beckenraums

Nachteile:

  • Separater Raum erforderlich (nicht immer möglich)
  • Lange Luftkanäle (teurer in der Montage)

Variante C: Am Dachboden/Dachgeschoss

Diese Variante passt, wenn:

  • Das Becken im Erdgeschoss liegt
  • Darüber ein Dachboden/Dachgeschoss vorhanden ist
  • Die Entfernung zum Becken unter 20 m liegt (Kanäle verlaufen vertikal)

Anforderungen:

  • Dachboden dämmen (Temperatur im Winter über 10 °C)
  • Oder Nutzung nur in der warmen Saison
  • Oder ein Modell mit Eignung für niedrige Temperaturen wählen

Vorteile:

  • Nutzung „toten“ Raums
  • Komplette Schalldämmung

Variante D: Im Keller

Diese Variante passt, wenn:

  • Das Becken im Erdgeschoss liegt, darunter ein Keller
  • Zugang und Möglichkeit vorhanden sind, Kanäle nach oben zu führen

Anforderungen:

  • Trockener Keller (keine Überflutung)
  • Lüftung
  • Drainage (Schwerkraftabfluss oder Pumpe für den Höhenunterschied)

Vorteile:

  • Verdeckte Installation
  • Schalldämmung

Nachteile:

  • Herausforderungen bei der Drainage (Wasser fließt nach unten, der Abfluss liegt oft höher – Pumpe erforderlich)

Vergleich der Installationsvarianten

Kriterium Hinter der Decke Technikraum Dachboden Keller
Erforderliche Höhe Ja (>3,2 m) Nein Nein Nein
Separater Raum erforderlich Nein ✓ Ja Ja Ja
Kanallängen Kurz ✓ Mittel Lang Lang
Geräusch im Beckenraum Niedrig Null ✓ Null ✓ Null ✓
Wartungszugang Mittel Leicht ✓ Schwierig Mittel
Montagekosten Mittel ✓ Hoch Hoch Hoch
Beliebtheit für private Objekte Nr. 1 ★ Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4

Unterschiede MSHA(C) vs. Wandgeräte MBA-G

Parameter MBA-G (Wandgeräte) MSHA(C) (kanalgeführte Deckengeräte)
Installation An der Wand im Raum Verdeckt hinter der Decke, im Technikraum, am Dachboden, im Keller
Sichtbarkeit im Interieur Sichtbares Gehäuse an der Wand Nur Gitter in Decke/Wänden ✓
Separater Raum erforderlich Nein Nein, wenn Höhe über 3,2 m ✓
Entfeuchtungsleistung 53–108 l/Tag 28–1000 l/Tag
Beckenfläche 20–50 m² 12–417 m²
Frischluftbeimischung Nein Ja, 30–40 % ✓
Filtration Basis G4 + F7 + HEPA H13 (Option) ✓
UV + Ionisator Nein Ja (Option) ✓
Versorgungsspannung 220 V, einphasig 220 V (<140), 380 V (>140)
Leistung 0,8–1,95 kW 0,42–23,5 kW
Montage Einfach, 2–4 Stunden Komplex, 3–7 Tage
Installationskosten Niedrig Mittel bis hoch
Wartung Einfach, direkter Zugang Mittel, über Servicepaneele
Geräuschpegel im Beckenraum 44–46 dB 0–10 dB (Geräusch an den Gittern) ✓
Für wen Private bis 50 m² Große private + gewerbliche
Installationszeitpunkt Auch nach der Renovierung möglich Am besten in der Planungsphase ✓

Fazit: MBA-G ist dank Einfachheit, Erschwinglichkeit und ausreichender Leistung für 90 % der privaten Becken bis 50 m² geeignet. MSHA(C) ist für große (über 50 m²) und gewerbliche Becken ausgelegt, bei denen Leistung, Ästhetik und Luftqualität entscheidend sind.

Funktionsprinzip des Kanaltrockners und seine Anwendung in Schwimmbädern - Mycond MSHAC

FAQ

Was ist ein Kanal-Entfeuchter in einfachen Worten?

Das ist ein leistungsstarkes Entfeuchtungssystem, das verdeckt hinter einer abgehängten Decke oder in einem separaten Raum installiert und über Luftkanäle mit dem Beckenraum verbunden wird. Sichtbar sind nur die Luftgitter – das Gerät selbst bleibt unsichtbar.

Ist ein separater Technikraum für einen Kanal-Entfeuchter zwingend erforderlich?

Nein, das ist ein verbreiteter Mythos. MSHA(C) kann hinter der abgehängten Decke des Beckenraums installiert werden, wenn die Höhe es zulässt: ab 3,2 m bei kleinen, ab 3,5 m bei mittleren Modellen. Ein separater Raum ist eine Alternative, keine Pflicht.

Welche Deckenhöhe wird für die Installation eines Kanal-Entfeuchters benötigt?

Abhängig vom Modell: MSHA28–60 erfordern 3,2–3,3 m, MSHA100–140 3,5 m, MSHA180+ 3,8–4 m. Einschließlich der notwendigen Abstände und des Deckenhohlraums.

Worin unterscheidet sich ein Kanal-Entfeuchter von einem Wandgerät?

Ein Wandgerät hängt wie eine Klimaanlage im Raum an der Wand, ein Kanalgerät ist hinter der Decke oder im Technikraum verborgen; die Luft wird über Kanäle geführt. Kanalgeräte sind leistungsstärker (bis 1000 l/Tag statt 108), bieten Frischluftbeimischung und HEPA-Filtration.

Für welche Beckengröße wird ein Kanal-Entfeuchter benötigt?

In der Regel für Beckenflächen über 50 m². Ist die Fläche kleiner, genügt ein Wandgerät MBA-G. Es gibt jedoch auch Kanalgeräte für kleine Flächen (ab 12 m² – MSHA28), wenn die Ästhetik kritisch ist oder Frischluftbeimischung benötigt wird.

Was bedeutet Frischluftbeimischung bei MSHA(C)?

MSHA(C) hat zwei Einlässe: einer saugt Luft aus dem Beckenraum (Umluft, 60–70 %), der andere Außenluft (Frischluft, 30–40 %). Beide werden gemischt, sodass nicht nur entfeuchtet, sondern die Luft kontinuierlich erneuert und CO2 sowie Chlor entfernt werden – ohne Fensteröffnen.

Kann ein Kanal-Entfeuchter installiert werden, wenn die Renovierung bereits abgeschlossen ist?

Erlaubt die Deckenhöhe (über 3,5 m), kann eine abgehängte Decke eingebaut und das Gerät dahinter installiert werden. Bei niedriger Decke ist es technisch möglich, Schächte/Schlitze für Luftkanäle herzustellen, was jedoch teuer ist. Besser ist die Planung in der Projektphase.

Wird HEPA-Filtration für ein Schwimmbad benötigt?

Für private Becken – optional, für Komfort und Gesundheit (insbesondere bei Asthma/Allergien). Für gewerbliche – dringend empfohlen. HEPA H13 entfernt 99,5 % von Bakterien, Viren und Allergenen. Besonders wichtig in Kinderbecken und Rehazentren.

Was kostet die Installation eines Kanal-Entfeuchters?

Das hängt von der Variante ab: Installation hinter der Decke ist günstiger (kurze Kanäle), in separaten Räumen teurer (lange Kanäle). Im Schnitt dauert die Montage 3–7 Tage und kostet 2–4-mal mehr als bei Wandgeräten. Für große Becken ist es jedoch die einzig effiziente Lösung.

Welcher Geräuschpegel entsteht bei einem Kanal-Entfeuchter?

Im Beckenraum praktisch null. Das Gerät selbst erzeugt 35–55 dB, befindet sich aber hinter der Decke oder im Technikraum. Im Becken hört man nur ein leises Strömungsgeräusch an den Gittern (wie Lüftung) – etwa 10–15 dB. Aufenthalt und sogar Schlaf in der Nähe sind komfortabel.

Worin liegt der Vorteil von MSHA(C) gegenüber anderen Kanal-Entfeuchtern?

Frischluftbeimischung (einzigartige Technologie), dreistufige Filtration mit HEPA, UV-Lampe und Ionisator, hydrophobe Blue-Coating-Beschichtung des Wärmetauschers, breite Produktlinie (11 Modelle von 28 bis 1000 l/Tag), kompakte Abmessungen für die Deckeninstallation.

Fazit

Kanalgeführte, abgehängte Entfeuchter MSHA(C) sind die optimale Lösung für große private und gewerbliche Schwimmbäder mit Leistungen von 28 bis 1000 l/Tag. Wichtig: Für die Installation ist kein separater Technikraum zwingend nötig – bei Raumhöhen ab 3,2 m ist eine Montage hinter der abgehängten Decke möglich.

Schlüsselvorteile: hohe Leistung, einzigartige Frischluftbeimischung, verdeckte Installation (nur Gitter sichtbar), HEPA-Filtration, UV-Sterilisation und Ionisator. Diese Systeme sind besonders sinnvoll für Becken ab 50 m², bei Deckenhöhen ab 3,2 m oder mit vorhandenem Technikraum in der Nähe.

Die MSHA(C)-Produktlinie deckt Beckenflächen von 12 bis 417 m² ab und ist damit eine universelle Lösung für unterschiedlichste Objekte.

MSHA(C) von Mycond ist die ideale Wahl zur Klimakontrolle im Schwimmbad – für alle, die eine umfassende, moderne und energieeffiziente Lösung suchen, ohne Aufpreis für einen großen Weltmarkennamen.

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