 
    Der Anstieg der Preise für traditionelle Energieträger – Gas, Holz, Pellets – zwingt Eigentümer von Einfamilienhäusern dazu, nach alternativen Heizlösungen zu suchen. Die Modernisierung des Heizungssystems mit einer Wärmepumpe wird immer attraktiver, doch viele schrecken vor hohen Kosten, der vermeintlich notwendigen kompletten Erneuerung von Heizkörpern und Rohrleitungen sowie vor unbekannten Folgen solcher Umbauten zurück.
Die gute Nachricht: Eine komplette Rekonstruktion des Heizungssystems ist nicht immer notwendig! Moderne Technologien ermöglichen es, eine Wärmepumpe mit minimalen Änderungen an die bestehende Infrastruktur zu integrieren. Sehen wir uns im Detail an, wie sich das effizient und ohne unnötige Ausgaben umsetzen lässt.

Drei Szenarien zur Modernisierung der Heizung mit einer Wärmepumpe
Es gibt drei grundlegende Ansätze, eine Wärmepumpe in ein bestehendes Heizsystem zu integrieren:
Szenario 1: Vollständiger Austausch des Kessels durch eine Wärmepumpe
Bei diesem Ansatz wird der vorhandene Kessel vollständig stillgelegt und die Wärmepumpe als einzige Wärmequelle installiert. Optimal für Regionen mit gemäßigtem Klima, gut gedämmte Häuser oder Systeme mit Niedertemperatur-Heizkreisen. Erforderlich ist eine Wärmepumpe mit hoher Vorlauftemperatur (bis 75°C), um über die vorhandenen Heizkörper komfortabel zu heizen.
Szenario 2: Hybrides (bivalentes) System
In diesem Fall arbeitet die Wärmepumpe im Verbund mit dem bestehenden Kessel. Bei moderaten Temperaturen läuft die Wärmepumpe, bei starkem Frost oder wenn rasch aufgeheizt werden muss, schaltet die Automatik den Kessel zu. Ideal für Regionen mit strengen Wintern und für Gebäude mit unzureichender Dämmung.
Szenario 3: Schrittweise Integration
Hierbei wird das System schrittweise optimiert: Zunächst wird die Wärmepumpe parallel zum Kessel installiert, anschließend werden einzelne Heizkreise etappenweise modernisiert, um die Effizienz im Zusammenspiel mit der Wärmepumpe zu erhöhen. Dieser Ansatz erlaubt es, die finanzielle Belastung über einen längeren Zeitraum zu verteilen.

Technische Anforderungen an das bestehende Heizsystem
Eignen sich alte Heizkörper für eine Wärmepumpe?
Die Schlüsselfrage bei der Modernisierung mit einer Wärmepumpe ist die Kompatibilität mit den vorhandenen Heizkörpern. Standard-Wärmepumpen liefern Vorlauftemperaturen bis 55–60°C, während klassische Heizkörpersysteme für 70–80°C ausgelegt sind. Die Serie Mycond BeeEco mit einer maximalen Vorlauftemperatur bis 75°C löst dieses Problem.
Vorlauftemperaturen für verschiedene Heizkörpertypen:
- Gussheizkörper – benötigen 70–80°C
- Stahl-Panelheizkörper – 65–75°C
- Aluminium-Heizkörper – 60–70°C
- Bimetall-Heizkörper – 60–70°C
- Fußbodenheizung – 35–45°C
Eine Absenkung der Vorlauftemperatur unter den Auslegungswert reduziert die Wärmeabgabe der Heizkörper. Beispielsweise kann die Heizleistung bei einer Reduktion von 75°C auf 55°C um 30–40% sinken. Das ist bei der Auswahl einer Wärmepumpe für ein altes Heizkörpersystem unbedingt zu berücksichtigen.
Berechnung der erforderlichen Heizleistung
Für die korrekte Auswahl der Wärmepumpe müssen die Wärmeverluste des Hauses genau berechnet werden. Richtwerte für verschiedene Dämmstandards:
- Häuser mit guter Dämmung: 50–70 W/m²
- Häuser mit mittlerem Dämmstandard: 80–100 W/m²
- Häuser mit minimaler Dämmung: 100–120 W/m²
Wichtig ist zu verstehen, dass diese Werte Richtgrößen sind und je nach Objekt deutlich abweichen können. Für die exakte Auslegung der Wärmepumpe ist eine detaillierte Heizlastberechnung erforderlich, die berücksichtigt:
- Fläche und Volumen der Räume
- Qualität der Dämmung von Wänden, Dach und Boden
- Typ und Fläche der Fenster
- Klimazone
- Lüftungssystem
Wählen Sie die Wärmepumpe nicht ausschließlich nach der Wohnfläche, ohne weitere Faktoren zu berücksichtigen – das kann zu unzureichender Beheizung in der Kälteperiode oder zu unnötig hohen Kosten für ein überdimensioniertes Gerät führen.
BeeEco-Wärmepumpen zur Modernisierung alter Heizsysteme
Die Wärmepumpenserie Mycond BeeEco eignet sich dank ihrer einzigartigen Fähigkeit, mit hohen Heizmitteltemperaturen zu arbeiten, ideal zur Ersetzung eines Gaskessels in bestehenden Anlagen. Die Modellreihe umfasst:
| Modell | Heizleistung (A7/W35) | COP | Stromversorgung | Maximale Vorlauftemperatur | 
|---|---|---|---|---|
| MHCM 06 SU1A | 6,3 kW | 4,85 | 230 V | 75°C | 
| MHCM 12 SU3A | 12,2 kW | 4,75 | 400 V | 75°C | 
| MHCM 18 SU3A | 18,5 kW | 4,78 | 400 V | 75°C | 
Ein Alleinstellungsmerkmal der BeeEco-Wärmepumpen ist die Fähigkeit, mit Vorlauftemperaturen bis 75°C zu arbeiten – entscheidend, um alte Heizkörpersysteme ohne Austausch zu modernisieren. Die meisten anderen Wärmepumpen sind auf 55–60°C begrenzt, was für den effizienten Betrieb klassischer Heizkörper nicht ausreicht.
Weitere Vorteile der BeeEco-Serie:
- Umweltfreundliches Kältemittel R290
- Arbeitsbereich bei Außentemperaturen von -25°C bis +45°C
- Schallpegel von 48 bis 55 dB(A)
- Energieeffizienzklasse A+++ im Niedertemperaturbetrieb (W35) und A++ im Mitteltemperaturbetrieb (W55)
- Integrierter Inverter-Kompressor zur Optimierung des Energieverbrauchs

Schritt-für-Schritt-Anschluss der Wärmepumpe an das bestehende System
- Bestandsaufnahme des vorhandenen Systems: Prüfung der Dichtheit der Leitungen, des Zustands der Heizkörper, der Verrohrungsart und der Qualität der Gebäudedämmung.
- Heizlastberechnung: Ermittlung der Wärmeverluste des Gebäudes zur korrekten Auswahl des Wärmepumpenmodells.
- Auswahl des Integrationsschemas: paralleler Anschluss über eine hydraulische Weiche, seriell im Kaskadenbetrieb mit Kessel oder bivalenter Betrieb.
- Montage des BeeEco-Außenmonoblocks: Installation auf vorbereitetem Fundament unter Berücksichtigung der Anforderungen an Belüftung und Kondensatabführung.
- Hydraulischer Anschluss: Integration in das bestehende System, bei Bedarf mit Pufferspeicher.
- Einstellung der Regelung: witterungsgeführte Steuerung über die Mycond App für einen optimalen Betrieb programmieren.
- Inbetriebnahme und Systemabgleich: Optimierung der Temperaturkennlinien für maximale Energieeffizienz.
Typische Fehler bei der Modernisierung des Heizsystems
- Unterschätzung der Wärmeverluste des Gebäudes: führt zur Auswahl eines zu schwachen Wärmepumpenmodells, das bei strengem Frost keinen ausreichenden Komfort bietet.
- Falsch eingestellte Heizkurven: reduzieren die Effizienz und erhöhen die Betriebskosten.
- Vernachlässigte Spülung des Altsystems: Verunreinigungen können den Wärmetauscher der Wärmepumpe beschädigen.
- Verzicht auf einen Pufferspeicher: führt zu häufigem Takten des Kompressors und verkürzt die Lebensdauer der Anlage.
- Falsche Wahl des Bivalenzpunktes: In hybriden Systemen ist es wichtig, die Außentemperatur korrekt festzulegen, bei der von der Wärmepumpe auf den Reservekessel umgeschaltet wird.
Notwendigkeit eines Pufferspeichers
Bei Systemen mit Wärmepumpe wird in der Regel ein Pufferspeicher empfohlen, um:
- das Gesamtvolumen des Heizmediums zu erhöhen
- die Einschalt-Taktung des Kompressors zu reduzieren
- einen stabilen Betrieb sicherzustellen
- die Lebensdauer der Anlage zu verlängern
Die exakte Dimensionierung des Pufferspeichers hängt vom Systemtyp und der Konfiguration ab. Für Heizkörpersysteme werden 20–30 Liter pro 1 kW Heizleistung empfohlen. Für Systeme mit BeeEco-Wärmepumpen kann das optimale Pufferspeichervolumen im Rahmen einer Beratung mit einem Ingenieur bestimmt werden.

Vergleich der Modernisierungsoptionen
Wann ist es sinnvoll, den Kessel als Reserve zu behalten?
- In Regionen mit lang anhaltend sehr niedrigen Temperaturen (unter -15°C)
- Bei unzureichend gedämmten Häusern
- Bei instabiler Stromversorgung
- Bei Systemen mit sehr hoher Vorlauftemperatur (80°C und höher)
Wann kann man vollständig auf den Kessel verzichten?
- Bei Neubauten mit hochwertiger Dämmung
- Bei Fußbodenheizung oder Niedertemperatur-Heizkreisen
- Bei Einsatz einer Wärmepumpe mit hoher Vorlauftemperatur (bis 75°C)
- In Regionen mit gemäßigtem Klima ohne lang anhaltende strenge Fröste
Häufige Fragen zur Integration einer Wärmepumpe in ein bestehendes System
Kann man eine Wärmepumpe an alte Gussheizkörper anschließen?
Ja, sofern die Wärmepumpe eine hohe Vorlauftemperatur unterstützt. BeeEco-Wärmepumpen arbeiten mit bis zu 75°C und sind damit für die meisten traditionellen Heizkörpersysteme geeignet.
Wie viel kostet die Modernisierung des Heizsystems mit einer Wärmepumpe?
Die Kosten hängen von vielen Faktoren ab: Leistung der Wärmepumpe, Modell, Komplexität der Integration in das bestehende System, Notwendigkeit von Zusatzkomponenten (Pufferspeicher, hydraulische Weiche usw.). Für eine genaue Kostenschätzung empfehlen wir die Beratung durch Fachleute.
Muss die Elektroinstallation beim Einbau der Wärmepumpe erneuert werden?
Für das Modell MHCM 06 SU1A (6,3 kW) genügt ein standardmäßiges einphasiges 230-V-Netz. Für die leistungsstärkeren Modelle MHCM 12 SU3A (12,2 kW) und MHCM 18 SU3A (18,5 kW) ist ein dreiphasiger 400-V-Anschluss nötig. In manchen Fällen kann die Modernisierung des Elektroverteilers oder das Verlegen einer neuen Leitung erforderlich sein.
Wie lange dauert die Amortisation beim Austausch des Kessels durch eine Wärmepumpe?
Die Amortisationszeit hängt von vielen Faktoren ab: Gas- und Stromtarifen, Heizintensität, Gebäudeeigenschaften und klimatischen Bedingungen. Bei korrekter Auslegung und Einstellung der BeeEco-Wärmepumpe lässt sich im Vergleich zu traditionellen Heizsystemen eine deutliche Einsparung erzielen.
Kann man die Wärmepumpe selbst installieren?
Die Installation einer Wärmepumpe sollte besser zertifizierten Fachingenieuren überlassen werden. Das gewährleistet die korrekte Inbetriebnahme, die Gerätegarantie und die optimale Effizienz des Systems.
Was passiert bei einem Stromausfall?
Bei einem Stromausfall stellt die Wärmepumpe ihren Betrieb ein. Daher wird in Regionen mit instabiler Stromversorgung ein hybrides Schema mit Reservekessel oder eine unterbrechungsfreie Stromversorgung empfohlen.
Funktioniert die Wärmepumpe im Winter bei -20°C, -25°C?
Ja, BeeEco-Wärmepumpen arbeiten bis -25°C mit einem COP von 3,5–3,6 und gewährleisten so auch bei starkem Frost eine effiziente Beheizung.
Fazit: Effiziente Modernisierung der Heizung ohne unnötige Kosten
Mycond BeeEco-Wärmepumpen sind eine moderne, umfassende und energieeffiziente Lösung zur Modernisierung von Heizungssystemen in Einfamilienhäusern. Dank der einzigartigen Fähigkeit, mit Vorlauftemperaturen bis 75°C zu arbeiten, eignen sie sich ideal für die Integration in bestehende Heizkörpersysteme, ohne diese austauschen zu müssen.
Die Modernisierung der Heizung mit einer Wärmepumpe ist nicht nur ein Weg zur Senkung der Betriebskosten, sondern auch eine Investition in Komfort und eine umweltfreundliche Zukunft. Mycond bietet in seinem Segment ein optimales Verhältnis aus Technologie, Qualität und Preis – ohne Aufpreis für einen großen Markennamen.
Kontaktieren Sie die Mycond-Expertinnen und -Experten zur Bewertung Ihres Heizungssystems, zur Auswahl des optimalen BeeEco-Modells und für Beratung zur Montage. Die Telefonnummern finden Sie auf der Website oder nutzen Sie das Kontaktformular am Ende der Seite.
 
     
     
     
     
     
 
 
 
 
 
