Wenn Ihre Wärmepumpe im Winter zu viel Strom verbraucht, kann die Ursache im Temperaturregime des Heizungssystems liegen. Der Unterschied zwischen Niedertemperatur- und Hochtemperaturbetrieb einer Wärmepumpe wirkt sich entscheidend auf die Effizienz aus – besonders bei Kälte. Von dieser Wahl hängt ab, wie wirtschaftlich Ihr Heizsystem bei Minusgraden arbeitet.
Was ist der COP und warum ist er wichtig?
COP (Coefficient Of Performance) ist der Leistungskoeffizient einer Wärmepumpe und zeigt, wie viele Kilowatt Wärme aus einem Kilowatt verbrauchter elektrischer Energie gewonnen werden. Zum Beispiel bedeutet COP 3,27, dass die Wärmepumpe aus 1 kW Strom 3,27 kW Wärme erzeugt. Je höher der COP, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe und desto weniger Strom verbraucht sie.
Für einen objektiven Effizienzvergleich sind standardisierte Messbedingungen wichtig. In unserer Analyse nehmen wir den Betriebspunkt -7°C – eine typische Wintertemperatur für Mitteleuropa. Genau bei dieser Temperatur zeigen Mycond BeeSmart Wärmepumpen einen deutlichen COP-Unterschied zwischen den Betriebsarten W35 (Niedertemperaturbetrieb mit Vorlauftemperatur 35°C) und W55 (Hochtemperaturbetrieb mit Vorlauftemperatur 55°C).

Effizienzvergleich der BeeSmart-Modelle bei -7°C
Für einen anschaulichen Vergleich betrachten wir Daten aus den offiziellen Leistungsdiagrammen der Wärmepumpen BeeSmart der Serie MHCS. Alle Messungen sind durch internationale Heat Pump Keymark-Zertifikate gemäß EN 14825:2022 und EN 14511-4:2022 bestätigt.
| Modell | Heizleistung kW bei -7°C W35 | COP bei -7°C W35 | Aufgenommene Leistung kW W35 | Heizleistung kW bei -7°C W55 | COP bei -7°C W55 | Aufgenommene Leistung kW W55 | Wie viel mehr verbraucht W55 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| MHCS 035 NBS | 5,70 | 2,97 | 1,92 | 4,88 | 1,73 | 2,82 | 1,47 |
| MHCS 045 NBS | 7,65 | 3,10 | 2,47 | 6,52 | 1,74 | 3,75 | 1,52 |
| MHCS 050 NBS | 10,57 | 3,27 | 3,23 | 8,37 | 1,81 | 4,62 | 1,43 |
| MHCS 070 NBS | 12,57 | 3,12 | 4,03 | 10,68 | 1,93 | 5,53 | 1,37 |
Wie aus der Tabelle ersichtlich, beträgt der Unterschied im Stromverbrauch zwischen W35 und W55 von 37% bis 52%. Das heißt, für dasselbe Wärmemenge verbraucht die Wärmepumpe im Modus W55 im Durchschnitt das 1,45‑Fache an Strom im Vergleich zu W35.
Praktisches Beispiel für Stromersparnis
Ein konkretes Beispiel: Benötigt ein Haus bei -7°C 10 kW Wärme, verbraucht die Wärmepumpe im Modus W35 etwa 3,2 kW Strom, im Modus W55 – 4,6 kW. Pro Tag ergibt das 77 kWh gegenüber 110 kWh, pro Monat – 2310 kWh gegenüber 3300 kWh. Die Differenz beträgt fast 1000 kWh Strom pro Monat! Jede Person kann die Ersparnis selbst berechnen, indem sie diese Zahl mit ihrem Stromtarif multipliziert.
Warum dieser Unterschied: technische Erklärung
Der Hauptgrund für den Effizienzdifferenz liegt im Arbeitsprinzip des in den BeeSmart-Wärmepumpen verbauten Kompressors von Mitsubishi Electric. Der Kompressor arbeitet optimal, wenn das Kältemittel R32 nicht auf extreme Parameter verdichtet werden muss, um das Wasser auf hohe Temperaturen zu erwärmen.

Bei einer Vorlauftemperatur von 35°C arbeitet der Inverter-Kompressor je nach Last mit einer Frequenz von 30 bis 70 Hz. Bei 55°C Vorlauf ist er hingegen gezwungen, dauerhaft mit 80–90 Hz zu arbeiten, also am Limit seiner Möglichkeiten, was die Effizienz der Umwandlung von Strom in Wärme deutlich senkt.
Außerdem gibt es im Modus W35 weniger Abtauzyklen der Außeneinheit, da die Verdampfungstemperatur des Kältemittels höher ist und sich weniger Reif am Wärmetauscher bildet. Ein weiterer wichtiger Faktor: Der Inverter-DC-Kompressor kann im Modus W35 die Leistung sanft von 30% bis 100% modulieren und sich so dem Bedarf des Hauses anpassen, während er im Modus W55 fast ständig mit maximaler Leistung läuft – ohne Möglichkeit zur sparsamen Modulation.
Welche Heizsysteme eignen sich für den Niedertemperaturbetrieb W35?
Für maximale Effizienz der BeeSmart-Wärmepumpe im Modus W35 mit COP bis 3,27 eignen sich ideal folgende Systeme:
- Fußbodenheizung – arbeitet bei 30–40°C
- Gebläsekonvektor – arbeitet bei 35–45°C
- Großformatige Niedertemperatur-Heizkörper – speziell für 35–45°C ausgelegt
- Erhöhte Anzahl von Sektionen herkömmlicher Heizkörper – ermöglicht Betrieb bei 35–45°C
Klassische alte Heizkörper mit kleiner Fläche sind auf 70–80°C eines Gaskessels ausgelegt – dafür muss die Wärmepumpe im Modus W55 arbeiten, was zu einem Verlust von 40–50% Effizienz führt.
Hybride Lösungen für bestehende Häuser
Wenn Sie bereits ein traditionelles Heizkörpersystem haben, müssen Sie es nicht vollständig ersetzen. BeeSmart kann zwei unabhängige Heizkreise über Mischventile steuern:
- Erster Kreis – Fußbodenheizung oder Gebläsekonvektor bei 35°C, wo die Wärmepumpe mit COP 3,27 arbeitet und den Hauptteil der Wärme sehr wirtschaftlich liefert
- Zweiter Kreis – bestehende Heizkörper bei 50–55°C mit COP um 2,0 als Zusatzheizung an den kältesten Tagen
Der Regler mit 7‑Zoll-Touchscreen EcoTouch berechnet die optimale Vorlauftemperatur für jeden Kreis separat – abhängig von der Außentemperatur nach der witterungsgeführten Smart-Kurve. So wird der Niedertemperaturkreis mit hohem COP maximal genutzt und der Hochtemperaturkreis nur dann, wenn es wirklich nötig ist.

Sparmodus: intelligentes Umschalten der Wärmequellen
Der BeeSmart-Regler hat eine Funktion zum automatischen Umschalten auf eine zusätzliche Wärmequelle (Elektro- oder Gaskessel), wenn die Außentemperatur unter einen eingestellten Wert fällt, z. B. -15°C, und der COP der Wärmepumpe unter 2,0 sinkt. Das System vergleicht die aktuelle Effizienz der Wärmepumpe mit der Alternative und wählt automatisch die optimale Energiequelle. Das ist besonders relevant bei Hochtemperatursystemen, wo der COP bei starkem Frost auf 1,4–1,6 fallen kann.
So prüfen Sie Ihr System in 5 Minuten
Messen Sie die Vorlauftemperatur des Kessels mit einem Thermometer oder einer Wärmebildkamera am Rohr, das zu den Heizkörpern führt:
- Liegt die Temperatur bei 50–55°C und es ist im Haus behaglich, ist Ihr System bereits nahe am Optimum, und BeeSmart kann im Modus W45 mit einem COP um 2,5 arbeiten
- Bei 60–70°C sollten Sie entweder die Heizkörperfläche um 30–50% erhöhen, Fußbodenheizung zumindest in den Haupträumen ergänzen oder einen Gebläsekonvektor installieren
- Liegt die Temperatur über 70°C, ist das System für einen alten Kessel ausgelegt und benötigt eine Modernisierung, da die Wärmepumpe im Modus W55 sehr viel Strom verbrauchen wird
Wählen Sie BeeSmart mit 10–15% Leistungsreserve, um Spitzenlasten abzudecken – vermeiden Sie aber Überdimensionierung, da eine zu starke Pumpe häufiges Takten verursacht, was den COP reduziert und die Lebensdauer des Kompressors verkürzt.
Häufige Fragen zu Niedertemperatur-Heizsystemen
Kann man ein Heizkörpersystem auf Niedertemperatur umstellen?
Ja, wenn die Heizkörperfläche ausreicht. Einfach prüfen: Senken Sie die Kesseltemperatur für einen Tag auf 45°C. Ist es im Haus behaglich, eignet sich das System für W35–W45. Wird es kalt, sollten Heizkörpersektionen ergänzt oder in den Haupträumen eine Fußbodenheizung installiert werden.
Wie stark sinkt der Stromverbrauch?
Der Verbrauch sinkt um den Faktor 1,4–1,5 bei -7°C. Das wird durch die Leistungsdiagramme von BeeSmart und Heat Pump Keymark-Zertifikate gemäß EN 14825:2022 und EN 14511-4:2022 bestätigt. Die Ersparnis berechnet der Nutzer selbst auf Basis seines Stromtarifs.
Funktioniert die BeeSmart-Wärmepumpe bei strengem Frost?
Ja, BeeSmart arbeitet bis zu -25°C Außentemperatur. Bei -7°C liefert sie 5,7 bis 12,6 kW mit einem COP von 2,97 bis 3,27, was durch Tests bestätigt ist. Bei -24°C wurde ein erfolgreicher Start und eine stabile Stunde Betrieb ohne Fehler protokolliert. Das System verfügt über eine intelligente Abtauung, die nur bei Bedarf aktiviert wird.
Kann BeeSmart zusammen mit einem Gas- oder Elektrokessel eingesetzt werden?
Ja, das nennt sich bivalentes Hybridsystem. Der BeeSmart-Regler schaltet automatisch auf die Zusatzquelle um, wenn die definierte Außentemperatur erreicht ist und der COP unter das wirtschaftliche Niveau fällt. So lassen sich die Heizkosten an den kältesten Tagen optimieren.
Wird ein Pufferspeicher für die Wärmepumpe benötigt?
Ja, ein Pufferspeicher wird für alle Wärmepumpensysteme empfohlen, um die Anzahl der Kompressor-Starts zu reduzieren, seine Lebensdauer zu verlängern und einen stabilen Anlagenbetrieb sicherzustellen.
Gibt es eine Steuerung per Smartphone?
Ja, es gibt die Mycond App für iOS und Android, mit der Sie Temperatur und Betriebsarten aus der Ferne ändern sowie Diagramme und Fehlercodes einsehen können. Außerdem verfügt das System über ein integriertes 7‑Zoll-EcoTouch-Bedienfeld mit Farbdisplay für die lokale Steuerung.
Ist ein Kaskadenbetrieb mehrerer Wärmepumpen möglich?
Ja, es können bis zu 16 BeeSmart-Wärmepumpen für große Objekte zusammengeschaltet werden. Es gibt Modbus RTU zur Integration in BMS-Leitsysteme, die Möglichkeit der 0–10-V-Signalansteuerung sowie einen USB-Port für Software-Updates.

Das optimale Heizsystem für Ihr Zuhause
Mycond BeeSmart ist eine moderne, technologisch ausgereifte Lösung für alle, die eine umfassende, energieeffiziente Klimatechnik mit Kompressoren führender Hersteller wie Mitsubishi Electric suchen – ohne für den großen Markennamen extra zu bezahlen. BeeSmart-Wärmepumpen bieten dieselbe Qualität und Effizienz wie Premium-Marken, jedoch zu einem fairen Preis – die ideale Wahl für pragmatische Menschen, die Technik und Sparsamkeit schätzen.
Kontaktieren Sie uns, um das optimale BeeSmart-Modell für Ihr Heizungssystem auszuwählen. Unsere Fachleute helfen bei der Leistungsberechnung und wählen die beste Konfiguration für maximale Stromersparnis.